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Hohenloher Zeitung vom 14.10.2014

Böhmisch klingt´s am Besten

Dirigent Rainer Roll verabschiedet sich nach 28 Jahren von der Blaskapelle Untersteinbach

Ein schöneres Geschenk hätte die Blaskapelle Untersteinbach ihrem langjährigen Dirigenten Rainer Roll bei seiner Verabschiedung nicht machen können. „Die böhmische Musik ist seine Musik, sein Leben. Es ist außerdem die Musik, die uns als Orchester bekannt gemacht hat. Wir haben im seinen Wunsch gerne erfüllt, den Abend ganz nach diesem Motto zu gestalten“ erzählt Orchestermitglied Carina Denner. Seit 16 Jahren spielt sie schon Klarinette um Orchester und war wie viele andere traurig über die Nachricht: „Ich kenne ja nur ihn als Dirigenten, da fragt man sich schon wie es nun weiter geht.“ Samantha Ochs, zweite Vorsitzende der Blaskapelle, erklärt, dass die meisten Verständnis für seine Entscheidung hätten: „28 Jahre sind eine lange Zeit, dass schaffen heute nur noch sehr wenige. Wir haben viel zusammen erreicht und sind stolz auf die gemeinsame Zeit.“

Erinnerungen

Ein Einblick in das, was die Kapelle seit 1986 gemeinsam erreicht hat, gab erste Vorsitzende Regina Heigl: Auftritte in verschiedenen Fernsehsendungen oder auf dem Cannstatter Wasen, erste Plätze bei Wertungsspielen und vieles mehr. Durch seine unermüdliche Art, die Musik weiter zu geben und die Spieler immer wieder zu motivieren, sei die Kapelle zu dem geworden was sie heute ist, erklärt Heigl. Als Geschenk gibt es von der Kapelle dann ein Bild zur Erinnerung und Gutscheine.

Doch auch Roll würdigt seine Kapelle. Bei jedem einzelnen Musikanten bedankt er sich auf der Bühne und erzählt zu dem einen oder anderen eine kurze Anekdote über die gemeinsame Zeit. Dabei wird auch so manche Träne vergossen. Als Präsent gibt es eine kleine Weinfalsche mit Dankesetikett. „Ich hab mich, als ich 1986 nach Untersteinbach gekommen bin, direkt wohl gefühlt und wurde wie ein Bürger aufgenommen. Außerhalb der Musik haben ich mit der gesamten Kapelle bei vielen Geburtstagen und Ausflügen immer Spaß gehabt“, erzählt Rainer Roll. Viele Musikanten seien durch ihn zur Kapelle gekommen und ganze Generationen habe er unterreichtet. 28 Jahre seien eben eine lange Zeit.

Fans

Auch das Publikum nimmt Abschied: Bei fast jedem Lied wird mitgeklatscht, geschunkelt oder gesungen. Helmut Koock aus Eschelbach ist ein richtiger Fan der Kapelle: „Ich gehe zu jedem Konzert, auch wenn es mal weiter weg ist“, sagt er. Auch seine Frau ist ein großer Fan, da sie aber an diesem Abschiedsabend nicht mit konnte, ruft Koock sie an, so dass sie das Konzert am Telefon mithören kann. „Eine CD der Kapelle wäre mal toll. Ich würde sie rauf und runter hören“, erzählt er lachend. Auf die Frage, wer die Leitung der Kapelle übernehmen sollte antwortete Koock bloß: Es muss auf immer weiter gehen!“

Zukunft

Später am Abend gibt Roll bekannt, wer sein Nachfolger wird: Marcel Heigl, ein Musiker aus den eigenen Reihen. Er spielt Flügelhorn und Trompete im Orchester und ist bereits Jugenddirigent. Bevor dieser aber die Leitung übernimmt, feiert das Publikum „seinen Rainer“ noch einmal ausgiebig. Klassiker wie „Im Rosengarten“, bei denen sich Roll an eine „Saugaudi“ bei Ausflügen erinnert, oder „Böhmischer Wind“ machen dem Publikum sichtlich Freude. Selbst nach drei Stunden Konzert haben die Gäste nicht genug. Es gibt vier Zugaben und Standing Ovation für sie Kapelle und den Dirigenten, der nach 28 Jahren sichtlich gerührt die Bühne verlässt.

 



Blaskapelle Untersteinbach  |  info@blaskapelle-untersteinbach.de